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   BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00   

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https://dejure.org/2001,8476
BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00 (https://dejure.org/2001,8476)
BFH, Entscheidung vom 04.09.2001 - VIII B 119/00 (https://dejure.org/2001,8476)
BFH, Entscheidung vom 04. September 2001 - VIII B 119/00 (https://dejure.org/2001,8476)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 24.07.1990 - VII R 75/89

    Anforderungen an die Zulässigkeit eines Abrechnungsbescheides - Voraussetzungen

    Auszug aus BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00
    Wie das FG zutreffend ausgeführt hat, wurden durch die Schätzungsbescheide vom 15. November 1999 die zunächst ergangenen Einkommensteuerbescheide 1989 bis 1992 geändert, nicht jedoch die Aufforderung zur Erklärung der Kapitaleinkünfte gemäß § 68 FGO geändert oder ersetzt (vgl. hierzu BFH-Entscheidungen vom 25. Oktober 1972 GrS 1/72, BFHE 108, 1, BStBl II 1973, 231; vom 24. Juli 1990 VII R 75/89, BFH/NV 1991, 604).

    Demgemäß wäre auch der Umstand, dass sich mit dem Erlass (bzw. der Bestandskraft) dieser Steuerbescheide ein auf die Verpflichtung zur Erklärung der Zinseinkünfte gerichteter Verwaltungsakt erledigt hätte (§ 100 Abs. 1 Satz 4 FGO), nicht geeignet, die für § 68 FGO erforderliche sachliche Beziehung zwischen beiden Verwaltungsakten zu begründen (vgl. dazu BFH-Urteil in BFH/NV 1991, 604; zum Wegfall des berechtigten Interesses an einer Fortsetzungsfeststellungsklage gemäß § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO nach Bestandskraft der Einkommensteueränderungsbescheide siehe BFH-Urteile vom 10. April 1990 VIII R 415/83, BFHE 160, 409, BStBl II 1990, 721; vom 12. Januar 1995 IV R 83/92, BFHE 177, 4, BStBl II 1995, 488).

  • BFH, 08.02.2001 - VII R 59/99

    Kfz-Steuerbefreiung für Hilfsgütertransporte

    Auszug aus BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00
    Zwar sind die Begriffe "Ändern" und "Ersetzen" --entsprechend dem Sinn und Zweck des § 68 FGO, nach Möglichkeit ein erneutes Vorverfahren zu vermeiden-- weit auszulegen (vgl. BFH-Urteile vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28; vom 17. September 1992 V R 17/86, BFH/NV 1993, 279); erforderlich ist jedoch eine zumindest teilweise Identität der Regelungsbereiche beider Verwaltungsakte (BFH-Urteil vom 8. Februar 2001 VII R 59/99, BFHE 194, 466, BStBl II 2001, 506, m.w.N.; Gräber/von Groll, a.a.O., § 68 Rz. 17).
  • BFH, 10.11.1998 - VIII R 3/98

    Schriftliche Nachweisanforderung bei Außenprüfung

    Auszug aus BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00
    Der erkennende Senat hat hierzu mit Urteil vom 10. November 1998 VIII R 3/98 (BFHE 187, 386, BStBl II 1999, 199, betreffend Aufklärungsmaßnahmen im Rahmen einer Außenprüfung) eingehend Stellung genommen und dem Umstand besondere Bedeutung zugemessen, ob die Aufforderung nach ihrem objektiven Erklärungsinhalt --d.h. beispielsweise mit Rücksicht auf eine erteilte Rechtsbehelfsbelehrung-- als Maßnahme zur Einleitung eines Erzwingungsverfahrens zu verstehen war (vgl. auch Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 118 AO 1977 Tz. 16 sowie § 149 AO 1977 Tz. 6, betreffend Übersendung von Erklärungsvordrucken).
  • BFH, 25.10.1972 - GrS 1/72

    Steuerbescheid - Gegenstand des Revisionsverfahrens - Berichtigungsbescheid -

    Auszug aus BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00
    Wie das FG zutreffend ausgeführt hat, wurden durch die Schätzungsbescheide vom 15. November 1999 die zunächst ergangenen Einkommensteuerbescheide 1989 bis 1992 geändert, nicht jedoch die Aufforderung zur Erklärung der Kapitaleinkünfte gemäß § 68 FGO geändert oder ersetzt (vgl. hierzu BFH-Entscheidungen vom 25. Oktober 1972 GrS 1/72, BFHE 108, 1, BStBl II 1973, 231; vom 24. Juli 1990 VII R 75/89, BFH/NV 1991, 604).
  • BFH, 05.04.1984 - IV R 244/83

    Auskunftsverlangen - Finanzamt - Anfechtungsklage - Außenprüfung

    Auszug aus BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00
    Im Streitfall fehlt es nicht nur an einer Rechtsbehelfsbelehrung; hinzu kommt vor allem, dass das FA die Kläger lediglich um die Nacherklärung ihrer Einkünfte aus Kapitalvermögen "gebeten" und für den Fall der Nichterfüllung die Schätzung der Einkünfte sowie die "Berichtigung" der Einkommensteuerbescheide (ab 1989) angekündigt hat (vgl. zur Abgrenzung auch BFH-Urteil vom 5. April 1984 IV R 244/83, BFHE 140, 518, BStBl II 1984, 790).
  • BFH, 10.04.1990 - VIII R 415/83

    1. Übergang von der Anfechtungs- zur Fortsetzungsfeststellungsklage im

    Auszug aus BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00
    Demgemäß wäre auch der Umstand, dass sich mit dem Erlass (bzw. der Bestandskraft) dieser Steuerbescheide ein auf die Verpflichtung zur Erklärung der Zinseinkünfte gerichteter Verwaltungsakt erledigt hätte (§ 100 Abs. 1 Satz 4 FGO), nicht geeignet, die für § 68 FGO erforderliche sachliche Beziehung zwischen beiden Verwaltungsakten zu begründen (vgl. dazu BFH-Urteil in BFH/NV 1991, 604; zum Wegfall des berechtigten Interesses an einer Fortsetzungsfeststellungsklage gemäß § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO nach Bestandskraft der Einkommensteueränderungsbescheide siehe BFH-Urteile vom 10. April 1990 VIII R 415/83, BFHE 160, 409, BStBl II 1990, 721; vom 12. Januar 1995 IV R 83/92, BFHE 177, 4, BStBl II 1995, 488).
  • BFH, 25.02.1999 - IV R 36/98

    Erneute Bekanntgabe eines VA aufgrund nicht ordnungsgemäßer vorheriger

    Auszug aus BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00
    Die von den Klägern und Beschwerdeführern (Kläger) erhobene Verfahrensrüge, das Finanzgericht (FG) habe die Voraussetzungen des § 68 FGO (a.F.) verkannt und deshalb die Klage zu Unrecht durch Prozessurteil abgewiesen (vgl. hierzu Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 115 Rz. 26), ist zum einen deshalb unschlüssig, weil der Beschwerdeschrift nicht entnommen werden kann, dass der Beklagte und Beschwerdegegner (das Finanzamt --FA--) mit Schreiben vom 16. März 1999 überhaupt einen Verwaltungsakt erlassen (vgl. zur Klageart Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Februar 1999 IV R 36/98, BFH/NV 1999, 1117) oder ob es sich bei der Aufforderung zur Erklärung der in den Jahren 1989 bis 1992 erzielten Zinseinkünfte nicht vielmehr um eine vorbereitende Maßnahme zur Durchführung des Besteuerungsverfahrens (hier: Erlass von Änderungsbescheiden) gehandelt hat.
  • BFH, 09.09.1986 - VIII R 198/84

    1. Zur Frage der tatsächlichen Beherrschung im Rahmen einer Betriebsaufspaltung -

    Auszug aus BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00
    Zwar sind die Begriffe "Ändern" und "Ersetzen" --entsprechend dem Sinn und Zweck des § 68 FGO, nach Möglichkeit ein erneutes Vorverfahren zu vermeiden-- weit auszulegen (vgl. BFH-Urteile vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28; vom 17. September 1992 V R 17/86, BFH/NV 1993, 279); erforderlich ist jedoch eine zumindest teilweise Identität der Regelungsbereiche beider Verwaltungsakte (BFH-Urteil vom 8. Februar 2001 VII R 59/99, BFHE 194, 466, BStBl II 2001, 506, m.w.N.; Gräber/von Groll, a.a.O., § 68 Rz. 17).
  • BFH, 12.01.1995 - IV R 83/92

    Keine Änderung des Einkommensteuerbescheides erforderlich, wenn der

    Auszug aus BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00
    Demgemäß wäre auch der Umstand, dass sich mit dem Erlass (bzw. der Bestandskraft) dieser Steuerbescheide ein auf die Verpflichtung zur Erklärung der Zinseinkünfte gerichteter Verwaltungsakt erledigt hätte (§ 100 Abs. 1 Satz 4 FGO), nicht geeignet, die für § 68 FGO erforderliche sachliche Beziehung zwischen beiden Verwaltungsakten zu begründen (vgl. dazu BFH-Urteil in BFH/NV 1991, 604; zum Wegfall des berechtigten Interesses an einer Fortsetzungsfeststellungsklage gemäß § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO nach Bestandskraft der Einkommensteueränderungsbescheide siehe BFH-Urteile vom 10. April 1990 VIII R 415/83, BFHE 160, 409, BStBl II 1990, 721; vom 12. Januar 1995 IV R 83/92, BFHE 177, 4, BStBl II 1995, 488).
  • BFH, 17.09.1992 - V R 17/86

    Erlaß von Steuerbescheiden an eine KG nach Umwandlung - Ersatz eines

    Auszug aus BFH, 04.09.2001 - VIII B 119/00
    Zwar sind die Begriffe "Ändern" und "Ersetzen" --entsprechend dem Sinn und Zweck des § 68 FGO, nach Möglichkeit ein erneutes Vorverfahren zu vermeiden-- weit auszulegen (vgl. BFH-Urteile vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28; vom 17. September 1992 V R 17/86, BFH/NV 1993, 279); erforderlich ist jedoch eine zumindest teilweise Identität der Regelungsbereiche beider Verwaltungsakte (BFH-Urteil vom 8. Februar 2001 VII R 59/99, BFHE 194, 466, BStBl II 2001, 506, m.w.N.; Gräber/von Groll, a.a.O., § 68 Rz. 17).
  • FG Hamburg, 26.11.2008 - 4 K 32/06

    Prozessrecht - FGO: Anwendbarkeit des § 68 FGO

    Die Vorschrift des § 68 FGO, die bestimmt, welche verfahrensrechtlichen Folgen die Änderung oder die Ersetzung eines Verwaltungsaktes auf die gegen ihn erhobene oder anstehende Klage hat, stellt eine vom Gesetzgeber besonders geregelte Form der Klageänderung im Sinne des § 67 FGO dar und verfolgt den Zweck, nach Möglichkeit ein erneutes Vorverfahren zu vermeiden (vgl. BFH, Beschluss vom 04.09.2001, VIII B 119/00, BFH/NV 2002, 157; Stöcker, in: Beermann/Gosch, Kommentar zur AO und FGO, § 68 FGO, Rz. 4); sie findet nicht nur im Revisionsverfahren (vgl. § 121 Satz 1 FGO), sondern auch im Verfahren der Nichtzulassungsbeschwerde Anwendung (vgl. BFH, Beschluss vom 07.02.2008, X B 39/07, BFH/NV 2008, 965; BFH, Beschluss vom 13.03.2003, VII B 153/02, BFH/NV 2003, 1065).

    Der Begriff "Änderung" ist entsprechend dem Zweck des § 68 FGO - scil. den Kläger durch Änderung des angegriffenen Bescheides aus dem gerichtlichen Verfahren hinauszuwerfen und zur Durchführung eines erneuten Vorverfahrens zu zwingen - weit auszulegen (allgemeine Ansicht, vgl. nur BFH, Beschluss vom 04.09.2001, VIII B 119/00, BFH/NV 2002, 157) und meint, dass dem gerichtlich angefochtenen, ursprünglichen Verwaltungsakt ein partiell anderer Inhalt gegeben wird (vgl. Seer, in: Tipke/Kruse, Kommentar zur AO und FGO, § 68 FGO, Rz. 8).

    Ein Änderungsbescheid wird deshalb bereits dann Gegenstand des anhängigen Gerichtsverfahrens, wenn hinsichtlich des ursprünglichen und des neuen Verwaltungsaktes Identität der Beteiligten und eine zumindest teilweise Identität der Regelungsbereiche beider Verwaltungsakte besteht (vgl. BFH, Beschluss vom 04.09.2001, VIII B 119/00, BFH/NV 2002, 157; BFH, Urteil vom 08.02.2001, VII R 59/99, BFHE 194, 466); eine Identität des Streitgegenstandes ist nicht erforderlich (vgl. Stöcker, in: Beermann/Gosch, Kommentar zur AO und FGO, § 68 FGO, Rz. 4).

  • FG Hamburg, 26.11.2008 - 4 K 34/06

    Anwendbarkeit des § 68 FGO - Erhebung einer Fortsetzungsfeststellungsklage

    Die Vorschrift des § 68 FGO, die bestimmt, welche verfahrensrechtlichen Folgen die Änderung oder die Ersetzung eines Verwaltungsaktes auf die gegen ihn erhobene oder anstehende Klage hat, stellt eine vom Gesetzgeber besonders geregelte Form der Klageänderung im Sinne des § 67 FGO dar und verfolgt den Zweck, nach Möglichkeit ein erneutes Vorverfahren zu vermeiden (vgl. BFH, Beschluss vom 04.09.2001, VIII B 119/00, BFH/NV 2002, 157; Stöcker, in: Beermann/Gosch, Kommentar zur AO und FGO, § 68 FGO, Rz. 4); sie findet nicht nur im Revisionsverfahren (vgl. § 121 Satz 1 FGO), sondern auch im Verfahren der Nichtzulassungsbeschwerde Anwendung (vgl. BFH, Beschluss vom 07.02.2008, X B 39/07, BFH/NV 2008, 965; BFH, Beschluss vom 13.03.2003, VII B 153/02, BFH/NV 2003, 1065).

    Der Begriff "Änderung" ist entsprechend dem Zweck des § 68 FGO - scil. den Kläger durch Änderung des angegriffenen Bescheides aus dem gerichtlichen Verfahren hinauszuwerfen und zur Durchführung eines erneuten Vorverfahrens zu zwingen - weit auszulegen (allgemeine Ansicht, vgl. nur BFH, Beschluss vom 04.09.2001, VIII B 119/00, BFH/NV 2002, 157) und meint, dass dem gerichtlich angefochtenen, ursprünglichen Verwaltungsakt ein partiell anderer Inhalt gegeben wird (vgl. Seer, in: Tipke/Kruse, Kommentar zur AO und FGO, § 68 FGO, Rz. 8).

    Ein Änderungsbescheid wird deshalb bereits dann Gegenstand des anhängigen Gerichtsverfahrens, wenn hinsichtlich des ursprünglichen und des neuen Verwaltungsaktes Identität der Beteiligten und eine zumindest teilweise Identität der Regelungsbereiche beider Verwaltungsakte besteht (vgl. BFH, Beschluss vom 04.09.2001, VIII B 119/00, BFH/NV 2002, 157; BFH, Urteil vom 08.02.2001, VII R 59/99, BFHE 194, 466); eine Identität des Streitgegenstandes ist nicht erforderlich (vgl. Stöcker, in: Beermann/Gosch, Kommentar zur AO und FGO, § 68 FGO, Rz. 4).

  • FG Hamburg, 26.11.2008 - 4 K 35/06

    Anwendbarkeit des § 68 FGO - Erhebung einer Fortsetzungsfeststellungsklage

    Die Vorschrift des § 68 FGO, die bestimmt, welche verfahrensrechtlichen Folgen die Änderung oder die Ersetzung eines Verwaltungsaktes auf die gegen ihn erhobene oder anstehende Klage hat, stellt eine vom Gesetzgeber besonders geregelte Form der Klageänderung im Sinne des § 67 FGO dar und verfolgt den Zweck, nach Möglichkeit ein erneutes Vorverfahren zu vermeiden (vgl. BFH, Beschluss vom 04.09.2001, VIII B 119/00, BFH/NV 2002, 157; Stöcker, in: Beermann/Gosch, Kommentar zur AO und FGO, § 68 FGO, Rz. 4); sie findet nicht nur im Revisionsverfahren (vgl. § 121 Satz 1 FGO), sondern auch im Verfahren der Nichtzulassungsbeschwerde Anwendung (vgl. BFH, Beschluss vom 07.02.2008, X B 39/07, BFH/NV 2008, 965; BFH, Beschluss vom 13.03.2003, VII B 153/02, BFH/NV 2003, 1065).

    Der Begriff "Änderung" ist entsprechend dem Zweck des § 68 FGO - scil. den Kläger durch Änderung des angegriffenen Bescheides aus dem gerichtlichen Verfahren hinauszuwerfen und zur Durchführung eines erneuten Vorverfahrens zu zwingen - weit auszulegen (allgemeine Ansicht, vgl. nur BFH, Beschluss vom 04.09.2001, VIII B 119/00, BFH/NV 2002, 157) und meint, dass dem gerichtlich angefochtenen, ursprünglichen Verwaltungsakt ein partiell anderer Inhalt gegeben wird (vgl. Seer, in: Tipke/Kruse, Kommentar zur AO und FGO, § 68 FGO, Rz. 8).

    Ein Änderungsbescheid wird deshalb bereits dann Gegenstand des anhängigen Gerichtsverfahrens, wenn hinsichtlich des ursprünglichen und des neuen Verwaltungsaktes Identität der Beteiligten und eine zumindest teilweise Identität der Regelungsbereiche beider Verwaltungsakte besteht (vgl. BFH, Beschluss vom 04.09.2001, VIII B 119/00, BFH/NV 2002, 157; BFH, Urteil vom 08.02.2001, VII R 59/99, BFHE 194, 466); eine Identität des Streitgegenstandes ist nicht erforderlich (vgl. Stöcker, in: Beermann/Gosch, Kommentar zur AO und FGO, § 68 FGO, Rz. 4).

  • FG Sachsen-Anhalt, 13.12.2012 - 6 K 1169/08

    Ersetzen einer Teileinspruchsentscheidung durch die Finanzbehörde bei anhängiger

    Trotz der im Streitfall bestehenden Besonderheit, dass es sich bei dem ursprünglichen Verwaltungsakt um einen Teileinspruchsbescheid handelt, ist die von § 68 Satz 1 FGO geforderte Identität des Regelungsbereiches beider Verwaltungsakte (BFH-Beschluss vom 4.9.2001 VIII B 119/00, BFH/NV 2002, 157) zu bejahen.
  • FG München, 28.01.2004 - 9 K 5400/01

    Nichtigkeit eines gegenüber einer als bloßer Komplementär fungierenden

    Voraussetzung dafür wäre eine zumindest teilweise Identität des Regelungsbereiches beider Verwaltungsakte (BFH-Beschluss vom 4. September 2001 VIII B 119/00, BFH/NV 2002, 157 ); der ersetzende und der ursprüngliche Bescheid müssten dieselbe Steuersache, d.h. dieselben Beteiligten und denselben Besteuerungsgegenstand betreffen (BFH-Beschluss vom 25. Februar 1999 IV R 36/98, BFH/NV 1999, 1117 ).
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